Gestalten ist Balsam für den Körper, den Geist und die Seele.
Gestalt geben, können wir allem, was wir uns vorstellen können.
Wem ich gestalt geben MAG?
Nicht allem, was ich mir vorstellen kann, möchte ich eine Gestalt geben.
Nicht alles, was ich schon von anderen in Gestalt sehe, möchte ich erweitern.
Ich gestalte gerne:
1. Schönes und Kunstvolles.
2. Nützliches und Brauchbares.
3. Notwendiges.
Am liebsten verbinde das Notwendige und Nützliche mit Kunstvollem.
Ein Beispiel?
Das Haus
Ein Haus ist mindestens ein Raum, welcher uns Schutz, Wärme und Trockenheit bietet. Das ist gut für unseren Körper und unser Gemüt. Ein Haus bezeichne ich als nützlich und je nach Lebensort auch für notwendig. Zum Haus zählen für mich auch Hütte und jegliche andere Art von Unterschlupf/ Unterkunft.
Darüber hinaus kann ein Haus in seiner Gestalt mehr sein als nur notwendig. Zur ganz praktischen Gestalt fügen sich weitere Gestaltungsmerkmale hinzu, welche es zum Beispiel gemütlich, ansprechend, schön, geschmack- oder genussvoll machen. Oft war dafür ein Meister am Werk. Das Haus ist dann in seiner Erscheinung eher eine Augenweide oder sogar ein Kunstwerk?
Ich mag den Baustil des Jugendstils. Ich gehe sehr gerne durch ein solches Wohnviertel und betrachte mit Genuss die vielen verschiedenen Details. Architektur zu gestalten ist jedoch, zum derzeitigen Stand der Dinge, nicht meine Gabe.
Ich liebe schon immer Tiere. Mich fasziniert die Vielfalt an Arten. Jede einzelne Tierart ist für mich wie ein Meisterwerk. Als Kind habe ich vor allem Tiere gezeichnet und gemalt. Als Jugendliche entdeckte ich meine Liebe zur Philosophie. Seither schwirren in meinem Kopf sehr viele Weisheitslehren herum, welche ich immer wieder versucht bin, in einen ansprechenden Ausdruck zu bringen.
Ich träume davon, dass wir wieder in der Lage sind, selber viel mehr zu gestalten, und zwar das, was unser Herz begehrt.
Unsere Vorfahren haben in allen ihren Lebensbereichen nicht nur überlebt, sondern auch Kultur aufgebaut. Meine Oma hat in ihrem Garten nicht nur Lebensmittel angebaut, sondern wunderschöne Blühpflanzen kultiviert. Am Abend und in den Wintermonaten saß sie am warmen Ofen und hat gestickt, gestrickt oder gehäkelt. Dabei hat sie nicht nur die durchgewetzten Socken repariert, sondern aufwändige Kunstwerke auf die Tischdecken gebracht. Zwischendurch überkam sie die Lust selber musizieren.
Den Wohnstil, an den ich mich noch erinnern kann, war sehr dekorativ und schmuckvoll. Nichts davon war gekauft. Alles selber gemacht. Von einfachem Jahreszeitendekor bis hin zu wahren Meisterwerken der Handwerkskunst.
Seit einiger Zeit begeistert mich z.B. visible mending. Ich bin gespannt, was wir alles (wieder) entdecken. Ich freue mich auf eine weitere Renaissance.
Wem oder Was DU gestalt geben magst?
Was für Gestalten oder Gestaltungen sprechen dich an?
Welche Vorstellungen oder Träume wolltest du schon immer mal in die Realität umsetzen?
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